Gesamtbesatzung der ELBE 1 von 1948 bis 1988

Häufig erreichen den Feuerschiff-Verein Anfragen von Angehörigen ehemaliger Besatzungsmitglieder der ELBE – Feuerschiffe, vornehmlich Elbe 1, die größtenteils mit Hilfe von Notizbuch-Aufzeichnungen des ehemaligen ELBE 1 – Funkers Heinrich Fischer beantwortet werden können. Nach seinem Tode (1996) haben seine Tochter, Helga Schulze (geborene Fischer) und ihr Ehemann Eduard, dieses Buch dankenswerter Weise an Otto Prieß weitergegeben, der daraus die folgende Daten zusammen gestellt und in der ursprünglichen Reihenfolge belassen hat.

Nicht selten sind auch Namen von ehemaligen Feuerschiffsleuten der anderen Feuerschiffs-Stationen aufgeführt. Heinrich Fischer hat insbesondere in den Jahren 1960/61 versucht, die Namen der Besatzungsmitglieder auf ELBE 1 akribisch festzuhalten, wozu er als Leiter des Verpflegungsausschusses und Verwalter der Freilager-Bestände mehr oder weniger gezwungen war.

1961 wurde in Folge des beabsichtigten Überganges der bis dahin von der Bundes- Wasser- und Schifffahrts-Verwaltung bediensteten Besatzungen der Lotsenversetzschiffe ELBE an den privaten Lotsbetriebsverein, die wohl umfangreichste und folgenschwerste Personal-verschiebung innerhalb des WSA Cuxhaven notwendig, von der ca. 140 Angehörige des WSA Cuxhaven betroffen waren.

Weil die Maßnahme (verbunden mit möglichen Entlassungen) von den damaligen Bediensteten wegen des vertraglichen Kündigungsschutzes nicht akzeptiert wurde, kam es nach wochenlangen Verhandlungen zwischen Verwaltung und Personalvertretung zur Abfassung eines Sozialplanes, mit dem unzumutbare Härten für die zum größten Teil langjährig Bediensteten (Zusatzversicherung und Tarifverträge) weitgehend vermieden werden sollten.

Der Plan sah vor, dass zeitlich geringfügig Bedienstete (das waren nur wenige) , außer den Beamten, entlassen werden konnten, langjährig Bedienstete hingegen unter Wahrung ihres Besitzstandes auf anderen Schiffen des Amtes (z.B. Feuerschiffen) untergebracht wurden. Andere, deren Limit an Dienstzeit nicht ausreichte, wurden an andere WSA-Verwaltungen in der Bundesrepublik mit Besitzstand abgeordnet, womit zunächst eine unfreiwillige Versetzung vermieden wurde.

Aufgrund der natürlichen Veränderungen beim WSA konnten diese abgeordneten Bediensteten nach und nach wieder nach Cuxhaven zurückgeholt werden. Wenige blieben – mit Besitzstand – auch an ihren neuen Dienstorten, weil es ihnen dort gefiel. Die Abwicklung des damaligen Sozialplanes dauerte Jahre. Die Verwaltung hat dabei zusammen mit der Personalvertretung in lobenswerter Weise soziale Härten fast völlig vermieden, obwohl die Besetzung der Dienstposten – besonders auf ELBE 1 – wegen der erforderlichen Qualifikationen an Bord nicht immer einfach war, und häufig zu Auswechselungen führte.

Das erklärt auch die Menge der Namen, die oft über das “Soll” der eigentlichen Besatzungsstärke hinaus geht. Heinrich Fischer ging 1970 in den Ruhestand. Seitdem hat er sich in ständigem Kontakt mit seinen früheren Kollegen in der “Vereinigung ehemaliger ELBE-Füerschippslüüd” bis zu seinem Tode am 21. März 1996 (im hochbetagten Alter von 91 Jahren) bemüht, seine Aufzeichnungen zu ergänzen bzw. zu berichtigen. Das war nicht einfach.

Auch nicht bei der Außerdienststellung der Feuerschiffe ELBE 2 (1974) und ELBE 3 (1977) deren Besatzungen (soweit sie nicht in den Vorruhestand gingen) auch beim WSA “verteilt” wurden. Das WSA Cuxhaven war vor der Durchführung der geschilderten Maßnahmen ein nennenswerter Arbeitgeber in Cuxhaven.

Falls Sie weitere Namen kennen, die nicht in der folgenden Liste zu finden sind, senden Sie uns bitte diese an info@elbe-1.de

Liste der bisher bekannten Füerschippslüd runterladen.